Profile von Doktorand:innen

Jedes Jahr gibt es zwischen 40 und 50 Doktorand:innen am Fraunhofer ISI – einige schließen ihre Dissertation ab, andere fangen im Dok-Programm neu an.

Hier stellen sich einige aktuelle Doktorand:innen vor:

  • Şirin Alibaş

    Şirin Alibaş

    Şirin ist seit Oktober 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Fraunhofer ISI im Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme. In ihrer Promotion untersucht sie die Wirtschaftlichkeit und die Rolle von Wärmepumpen in europäischen Gebäuden unter Berücksichtigung der regionalen, zeitlichen und gebäudespezifischen Merkmale, die sich auf die Wärmekosten für die Endverbraucher auswirken. Die Entwicklung des regionalen Gebäudebestandsmodells ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Dissertation. Sie ist Chemieingenieurin mit Bachelorabschluss und hat den MSc. in Sustainable Systems Engineering an der Universität Freiburg erworben. Ihre Dissertation wird an der Universität Freiburg betreut.

    Betreuende Universität

    Universität Freiburg

  • Denilton Luiz Darold

    Denilton Luiz Darold

    Denilton arbeitet im Competence Center Innovations- und Wissensökonomie im Geschäftsfeld Innovationstrends und Wissenschaftsforschung. In seiner Dissertation untersucht er die Entstehung datengesteuerter Innovationen, ihre Identifizierung und ihren Einfluss auf die Gründung und Leistung von Unternehmen sowie die Verknüpfung von Wissenschaft und Industrie. Vorherige Studien konzentrierten sich auf den Datenmarkt und die Größenordnung der Datenwirtschaft, aber es fehlte bisher eine Mikroanalyse der Innovationsarten hinsichtlich der Klassifizierung dieser Produkte und Dienstleistungen, ihren Entwicklungsprozess und ihre Auswirkungen auf die neuen Unternehmen und ihre Wissenschaftsverbindungen.

    Diese Forschungsarbeit soll diese Lücke schließen, indem DDI in vier Bereichen analysiert werden: Technologie, Datenquellen, Wertangebot und Geschäftsmodell. Eine solche Analyse wird als Grundlage für die Identifizierung datengesteuerter innovativer Unternehmen dienen und den Weg für die automatische Identifizierung und Verknüpfung (Netzwerke) dieser Unternehmen und möglicher gemeinsamer Datenquellen ebnen.

    Betreuende Universität

    Universität Hohenheim

  • Elisabeth Eberling

    Elisabeth Eberling

    Elisabeth arbeitet seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Competence Center Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme. Zuvor hat sie Wirtschaftsingenieurswesen am Karlsruher Institut für Technologie studiert. In ihrer Dissertation erforscht sie digitale Umweltinnovationen und wie sie nachhaltige Entwicklung beeinflussen. Um diesen Einfluss bewerten zu können, entwickelt sie eine Nachhaltigkeitsbewertung, die die 17 Sustainable Development Goals integriert und um digitalisierungsspezifische Indikatoren ergänzt. In zwei Fallstudien werden jeweils Szenarien über den künftigen Einsatz digitaler Umweltinnovationen entworfen und deren Nachhaltigkeit anschließend mit der entwickelten Methodik bewertet, es handelt sich dabei um einen iterativen Prozess. Die erste Fallstudie ist im Bereich kreislauffähige und digitalisierte Industrie angesiedelt. In der zweiten Fallstudie wird es voraussichtlich um Verhaltensänderungen hin zu nachhaltigerem Verhalten aufgrund »besserer« Informationen mithilfe digitaler Innovationen gehen.

    Betreuende Universität

    Technische Universität Berlin

  • Hendrik Hansmeier

    Hendrik Hansmeier

    Hendrik arbeitet seit Februar 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Competence Center Politik und Gesellschaft. Aufbauend auf einem Geographiestudium (B.Sc.) an der Philipps-Universität Marburg und einem Studium der Wirtschaftsgeographie (M.A.) an der Leibniz Universität Hannover sowie der Jagiellonen-Universität Krakau forscht er seither vor allem zur regionalen Dimension von Wissens-, Innovations- und Transformationsprozessen in unterschiedlichen räumlichen Kontexten. In seinem Dissertationsvorhaben untersucht er regionale Nachhaltigkeitstransitionen in Deutschland. Konkret geht es um die Fragen, welche Akteur:innen (im Sinne von Organisationen) zentrale Treiber des nachhaltigen Wandels beziehungsweise von Umweltinnovationen sind, ob und inwiefern sich die Rollen von Akteur:innen zwischen Regionen unterscheiden und wie sich diese Verschiedenartigkeit von Transitionsprozessen am ehesten durch räumliche Faktoren (beispielsweise technologische Fähigkeiten, regionale Wissensbasen, regulatorische und politische Rahmenbedingungen) erklären lässt. Die methodische Basis der Dissertation bilden systematische Literaturanalysen, Regressionsmodelle und qualitative Interviews.  

    Betreuende Universität

    Leibniz Universität Hannover

  • Sascha Lehmann

    Sascha Lehmann

    Sascha ist seit März 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit März 2021 auch als Doktorand am Fraunhofer ISI im Competence Center Energiepolitik und Energiemärkte beschäftigt. Er ist Teil des Geschäftsfelds Klimapolitik und befasst sich schwerpunktmäßig mit CO2-Bepreisung, insbesondere mit dem Europäischen Emissionshandel (EU ETS), aber auch nationalen Systemen wie dem nationalen Emissionshandelssystem in Deutschland oder auch CO2-Steuern. Zuvor arbeitete er vier Jahre bei Stuewe Management Consulting in Köln. 2012 schloss er sein Studium der Volkswirtschaftslehre in Freiburg mit dem Diplom ab. Fokus des Studiums waren dabei empirische Wirtschaftsforschung, Ökonometrie und Sozialpolitik. In seiner Dissertation untersucht er anhand von Handelsdaten zum Europäischen Emissionshandels (EU ETS) das Handelsverhalten regulierter Unternehmen. Insbesondere Fragen zur Effizienz des EU ETS stehen im Vordergrund. Dabei werden Unternehmenscharakteristika, die Einfluss auf das Handelsverhalten der regulierten Unternehmen haben analysiert. Im Fokus stehen die Fragen: Welche Unternehmenstypen partizipieren häufiger und intensiver im Handelsgeschehen des EU ETS? Welche Unternehmen handeln erfolgreicher? Wie wurden unternehmensinterne Handelsoptionen genutzt? und wie passen Unternehmen ihre Handelsstrategien bei abnehmenden kostenlosen Zuteilungen an? Die Fragen werden anhand ökonometrischer Datenanalysen bearbeitet.

    Betreuende Universität

    Karlsruher Institut für Technologie

  • Steffen Link

    Steffen arbeitet seit August 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Fraunhofer ISI im Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme. Dort untersucht er im Geschäftsfeld Energiewirtschaft insbesondere die Dekarbonisierung im Straßenverkehr. Weiterhin setzt er sich im Rahmen verschiedener Projekte mit Anwendungsfällen und Entwicklungsperspektiven von verschiedenen Batterietechnologien auseinander. Er studierte Wirtschaftsingenieurswesen mit Schwerpunkt Fahrzeug- und Antriebstechnik (B. Sc. und M. Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie. Die Dissertation setzt sich zum Ziel, das Zusammenspiel aus Batteriespeichern im Fahrzeug und Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge in Europa zu modellieren und optimieren. Dabei spielt neben dem Fahr- und Nutzungsverhalten der Fahrzeuge auch die technische Detailbetrachtung der Fahrzeugkomponenten (Batteriesimulation, Gesamtfahrzeugsimulation) sowie die Ladeinfrastrukturplanung eine entscheidende Rolle. Mit Hilfe einer agentenbasierten Modellierung soll im Rahmen einer Optimierungsmethodik die Entscheidung individueller Fahrzeugnutzer (Welche Batteriegröße) gegenüber dem Angebot der Hersteller (Welche Batteriechemie, Welches Format, Welche Modulkapazität) und zuletzt gegenüber der Lokalisierung und Dimensionierung von Ladeinfrastrukturpunkten (Ort, Anzahl, Leistung) modelliert, simuliert und analysiert werden.

    Betreuende Universität

    Karlsruher Institut für Technologie – Elektrotechnisches Institut (ETI)

  • Meta Thurid Lotz

    Meta Thurid Lotz

    Thurid ist seit Oktober 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme. Sie studierte Wirtschaftsingenieurswesen mit der Fachrichtung »Energie- und Umweltmanagement« an der Hochschule Flensburg (B. Eng.) und der Europa-Universität Flensburg (M. Eng.). Sowohl in ihrer Bachelorarbeit als auch in der Masterarbeit setzte sie sich mit Konzepten zur Industrietransformation auseinander (industrielle Symbiose, stoffliche Nutzung von Wasserstoff in der Grundstoffindustrie). In ihrer Dissertation untersucht sie den prospektiven Beitrag von materialbasierten Strategien im Kontext der Circular Economy zur Dekarbonisierung der Grundstoffindustrien. Hierfür arbeitet sie an einer bestands-orientierten Materialflussmodellierung der mengen- und emissionsmäßig relevanten Grundstoffe Stahl und Zement für die Nutzung in Gebäuden. Zusätzliche quantifiziert sie die Auswirkungen von Maßnahmen im Kontext der Circular Economy sowie ausgewählter Politikinstrumente.

    Betreuende Universität

    Universität Utrecht

  • Sabine Pelka

    Sabine Pelka

    Seit September 2018 ist Sabine Pelka wissenschaftliche Mitarbeiterin im Geschäftsfeld Intelligente Netze und Energiemanagement im Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme. Sie untersucht dort Ansätze zur Einbindung von Haushalten im Energiesystem. Zuvor studierte sie an der Technischen Universität Delft Systems Engineering, Policy Analysis and Management. Zur Promotion: Mit Sektorkopplungstechnologien und Erneuerbaren-Kleinanlagen haben die Haushalte das Potenzial einen Beitrag zu einem nachhaltigen Energiesystem zu leisten. Aufgrund ihrer begrenzten Ressourcen Zeit, Geld und Aufmerksamkeit stockt aber die tatsächliche Einbindung. Private Akteure (beispielsweise Energielieferanten, Aggregatoren) können die Haushalte dabei unterstützen – auch mit ihren begrenzten Ressourcen (= zu niedrigen Transaktionskosten) – am Energiesystem teilzunehmen. In ihrer Promotion fragt sie wie die vertraglichen Regelungen von privaten Akteure und die gesetzlichen Regelungen der Energiewirtschaft zur Einbindung der Haushalte beitragen. Konzeptionell, empirisch und modellbasiert untersucht sie, bei welchen Regelungen die Vorteile für die Haushalte und das Energiesystem die Transaktionskosten der Einbindung übersteigen.

    Betreuende Universität

    Delft University of Technology

  • Leon Rostek

    Leon Rostek

    Leon Rostek ist seit Februar 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Fraunhofer ISI im Competence Center Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme tätig. Dort arbeitet er im Geschäftsfeld Rohstoffe an der Quantifizierung globaler und regionaler Metallkreisläufe. Zuvor absolvierte er ein Bachelor- und Masterstudium des Maschinenbaus am Karlsruher Institut für Technologie. In seiner Dissertation untersucht er den anthropogenen Zinkkreislauf, indem Stoffflüsse und -bestände modelliert werden. Dabei verfolgt er einen dynamischen und mehrdimensionalen Modellierungsansatz, welcher einzelne Weltregionen in ein übergeordnetes globales Modell integriert. Zudem werden die Verbindungen unterschiedlicher Metallkreisläufe modelliert, insbesondere die von Zink mit Stahl und mit Kupfer, um Ressourceneffizienz aus einer Multi-Material Perspektive zu untersuchen.

    Betreuende Universität

    TU Clausthal

  • Elisa Wallwaey

    Elisa Wallwaey

    Elisa arbeitet seit Februar 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISI im Competence Center Politik und Gesellschaft, Geschäftsfeld Gesellschaftlicher Wandel und Innovation. Dort beschäftigt sie sich vor allem mit der Evaluation (innovations-)politischer Maßnahmen und Programme. Seit November 2020 promoviert sie an der Universität Trier. Sie hat Sozialwissenschaften (B.A.) und Internationale Kriminologie (M.A.) studiert. Vor ihrer Zeit am Fraunhofer ISI war sie für das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales im Projekt WISKOS, Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung in Deutschland und Europa, als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Dieses Projekt bildet auch Hintergrund für das Dissertationsvorhaben, das sich mit illegalen Praktiken des Wissensabzugs und der Prävention entsprechender Vorfälle in deutschen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) befasst. Die Datenbasis hierfür entstammt einer in dem Projekt durchgeführten Onlinebefragung, welche mit anderen Datenquellen verbunden wird, die unter anderem die Verknüpfung des Fallaufkommens mit Fragen der Innovationsintensität in einzelnen Branchen ermöglicht. Die Verknüpfung der unterschiedlichen Datenquellen und die anschließenden Analysen werden mittels der Statistiksoftware Stata durchgeführt.

    Betreuende Universität

    Universität Trier