Projekt

TraWeBa – Transformation Wertschöpfungskette Batterie

Das Projekt Transformation Wertschöpfungskette Batterie (TraWeBa) verfolgt das Ziel, Zulieferer in der automobilen Wertschöpfungskette Batterie mit anderen Innovationsträgern zusammenzubringen und sich als Innovationscluster zu vernetzen. Auf dieser Basis wird ein systematisches und nachhaltiges Konzept des Wissens-und Technologietransfers in den Bereichen Batteriechemie, Batterieproduktion, Batterierecycling und Second Use aufgebaut. Dies soll den Unternehmen ermöglichen, sich im Ergebnis für die Umbrüche in der Mobilität von Morgen besser aufzustellen.

Die Fähigkeit zum raschen Transfer von Innovationen in den Bereichen der Batterie Wertschöpfungskette führt zu einem besonderen Erfolgsfaktor für Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungspartner. Mit der Zusammenarbeit von seit vielen Jahren aktiven Netzwerkorganisationen sowie vier Fraunhofer-Instituten verbindet sich das Technologiescouting in Unternehmen mit neuen Ansätzen, Ideen und Entwicklungen in der Wissenschaft und durch Forschungseinrichtungen.

 

Die Verkehrswende transformiert den gesamten automobilen Wertschöpfungsbereich

In allen Bereichen der automobilen Wertschöpfung führt die Verkehrswende zu einer radikalen Transformation. Die Batteriespeichertechnologie ist an dieser Stelle besonders prominent, da sie für einen großen Anteil der Herstellkosten eines batterie-elektrischen Fahrzeugs (BEV) stehen. Speziell in Deutschland spielt dieses Thema eine besondere Rolle, da für Europa ein Aufbau von Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien (LIB) von mindestens 1.300 bis zu mehr als 2.000 GWh bis Ende dieses Jahrzehnts erwartet wird. Insgesamt ist der Bereich der gesamten Batteriewertschöpfungskette in Deutschland in besonderem Maße ein Erfolgsfaktor für die betroffenen Unternehmen.

Die Initiativen zur Entwicklung von Batteriematerialen, Batteriezellproduktionstechnologien und Recyclingprozesse anschließend an die Nachnutzungsphase sind vielfältig. Die Ergebnisse aus diesen unterschiedlichen Bereichen zeitnah und fachlich fundiert zu identifizieren erfordert eine enge Verzahnung und setzt ein Vertrauensverhältnis zwischen den Akteuren voraus. Das Projekt TraWeBa verfolgt dazu einen einzigartig breiten Ansatz. So werden – horizontal – Akteure der Wertschöpfungskette Batterie sowie der Stand der Forschung und der Technik deutschlandweit multimedial und schnittstellenübergreifend zusammengebracht und transparent gemacht.

 

 

Wissensscouting entlang der gesamten Batterie Wertschöpfungskette

Die Identifikation und Akkumulation relevanter Information zu Batterieaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Fokus auf Deutschland sowie Batterien für Elektromobilität) sowie angrenzender Themenfelder erfolgt durch die Einbindung unterschiedlicher wissenschaftlicher Einrichtungen wie die Fraunhofer-Institute IKTS, ISI, FFB und IPT und durch Unterstützung regionaler Ansprachen durch die Kooperationspartner in ihren jeweiligen Regionen.

Im Rahmen des Wissensscouting werden die folgenden Technologiebereiche entlang der Wertschöpfungskette von Batterien für die Elektromobilität durch Lead-Partner abgedeckt:

  • Batteriechemie, die Herstellung der Grundstoffe für die Batterie (Kathodenmaterial etc.). Lead-Partner von Seiten Fraunhofer ist das IKTS.
  • Produktion der Batteriezellen, der Batteriemodule und der finalen Hochvoltspeicher. Fokus auf Zellhersteller, Maschinen und Anlagenhersteller, Komponentenhersteller, Sensorhersteller, Automatisierungstechnik und die Digitalwirtschaft. Lead-Partner von Seiten Fraunhofer ist die FFB.
  • Die Nachnutzung der Batterie nach der Erstanwendung (Re-Manufacturing, Second-Use sowie Recycling). Lead-Partner von Seiten Fraunhofer ist das ISI.

Zusätzlich wird durch das Fraunhofer-Institut IPT das Thema Digitalisierung der Batterieproduktion im Sinne der Industrie 4.0 abgedeckt (unter Einbeziehung des Digitalen Zwillings, Methoden der Künstlichen Intelligenz oder dem Einsatz datenbasierter Entscheidungsunterstützungssysteme).

Die Ergebnisse werden durch qualitative und quantitative Methoden erarbeitet und werden anschließend niedrigschwellig über die Projektwebseite zur Verfügung gestellt.

 

  • Summary Briefings
  • Technologiesteckbriefe
  • Identifizierung und Charakterisierung von Akteuren

Laufzeit

11/2022 – 06/2025

Auftraggeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Förderkennzeichen: 16THB0008A

Projektteam Fraunhofer ISI

  • Axel Thielmann
  • Julia Beyersdorf
  • Maximilian Stephan

Partner

  • Automotive Cluster Ostdeutschland GmbH (ACOD)
  • Automotive Agentur Niedersachsen (AANdS), c/o Innovationszentrum Niedersachsen GmbH
  • Circular Valley Stiftung, Wuppertal
  • saaris.motovation Saarland
  • Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS
  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
  • Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
  • Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB

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