Wir wollen mehr über Rebound-Effekte wissen

von Elisabeth Dütschke /

Innovative Technologien versprechen Effizienzgewinne – doch immer wieder führen die erwarteten Einsparungen dazu, dass die neuen Technologien häufiger genutzt werden als ihre Vorgänger. Unter Umständen kommt es über die exzessive Nutzung der effizienten Lösung sogar dazu, dass mehr Energie, Wasser oder andere Ressourcen gebraucht werden. Über diesen sogenannten Rebound-Effekt forschen wir intensiv in mehreren Projekten.

  • Für »LICENSE« untersuchen wir die psychologischen Einflussfaktoren für Rebound-Effekte. Beispiel: Das gute Gefühl, in einem Bereich viel einzusparen, kann Menschen dazu verleiten, in anderen Bereichen mehr Ressourcen zu verbrauchen. Hier gibt es auch schon die erste Publikation (Open Access).
  • Bei »EE-Rebound« stehen die Auswirkungen von Erneuerbaren Energien auf das Verbrauchsverhalten im Mittelpunkt. Wir bringen unsere psychologische Expertise ein und sind an diversen empirischen Erhebungen beteiligt. Auch bei »KOSMA« bringen wir vor allem die psychologische Sicht ein und untersuchen Rebound-Effekte im Gebäudebereich.
  • Einen anderen Fokus hat das Projekt »ReZeitKon«: Obwohl im Alltag immer mehr zeitsparende Technologien eingesetzt werden, haben viele Menschen das Gefühl, weniger Zeit zu haben. Wir untersuchen die dafür verantwortliche Fragmentierung, Verdichtung und Gleichzeitigkeit von Aktivitäten mit systemdynamischer Modellierung.

In all diesen Projekten arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren Competence Centern intensiv zusammen, um zu möglichst umfassenden Ergebnissen zu kommen. In diesem Blog werden wir regelmäßig über den Fortgang der Projekte informieren.

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