Projekt

Digitalisierung und Klimawandel

Digitalisierung und Klimawandel: Hebeltechnologien, -anwendungen und Gesamteffekt der Digitalisierung auf die CO2-Emissionen

 

 

Der „Megatrend“ Digitalisierung bietet auf Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erhebliche Potenziale für Effizienzverbesserungen und die Reduktion von Transaktionskosten in beinahe allen relevanten gesamtwirtschaftlichen Bereichen. Insbesondere die Möglichkeit der Verknüpfung von Daten in Echtzeit und die Vernetzung von zahllosen Geräten („Internet of things“) kann neben den bereits in der
Literatur nachgewiesenen Effizienzpotenzialen und den genannten positiven externen Effekten auch für den Umwelt- und Klimaschutz nutzbar gemacht werden. Der Klimaschutz und Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels sind national wie international bestimmende Themen der öffentlichen Debatte. In jüngerer Vergangenheit wurde die Diskussion nicht zuletzt durch die vorgebrachten Proteste von Teilen der Bevölkerung verstärkt.

 

 

Im Projekt wird in einem ersten qualitativen Analyseteil ein systematischer Überblick über die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung im Hinblick auf die großen wirtschaftlichen Sektoren und deren Verflechtungen sowohl auf den Ressourcenverbrauch als auch auf die Potenziale der Ressourcen- und Energieeinsparung gegeben. Im Detail werden die Bereiche Mobilität, Industrie, Energie, Landwirtschaft und der urbane Raum näher beleuchtet. Allerdings lässt sich zusammenfassend kein ganzheitliches Bild zeichnen, sondern es können nur Aussagen für einzelne Subsysteme, wie einzelne Anwendungen, Sektoren etc. getroffen werden. Zudem müssen die Wechselwirkungen zwischen den Subsystemen beachtet werden. Generell lässt sich jedoch beobachten, dass sektorenübergreifende Anwendungen auch durch für die reibungslose Datenübertragung verantwortlichen  Telekommunikationsanbieter, ermöglicht werden können, jedoch besteht die Gefahr von Reboundeffekten, da die größeren Datenmengen, die in kürzerer Zeit übertragen werden können, zahlreiche neue Anwendungen ermöglichen, die dann wiederum den Datenaustausch ankurbeln und damit wiederum auch den Energiebedarf insgesamt erhöhen.

 

Laufzeit

von 01.10.2020 bis 31.03.2021

Auftraggeber

  • A1 Telekom Austria GmbH

Partner

  • Eco Austria