Projekt

Panelstudie zu Mobilitätsgewohnheiten in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern (MobilKULT)

© Fraunhofer ISI
Projektübersicht MobilKULT

Das Projekt MobilKULT untersucht Mobilitätsgewohnheiten und ihre Veränderungen in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Unser Ziel: Wir wollen genauer verstehen, wie Gewohnheiten, bestehende Infrastrukturen und kulturelle Bedingungen in Bezug auf Mobilität zusammenwirken. Uns interessiert dabei auch, was Menschen von politischen Maßnahmen im Mobilitätsbereich halten. Wir wollen mit diesem Projekt herausfinden, wie man Mobilität in Richtung Nachhaltigkeit verändern kann.

MobilKULT befragt deshalb Menschen in regelmäßigen Abständen. Wir sprechen immer wieder dieselben Personen an und fragen sie nach ihren Einstellungen und Meinungen zu Infrastrukturen, politischen Maßnahmen und Automobilitätskultur. Zudem erfragen wir ihre Verhaltensweisen. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, Veränderungen und Zusammenhänge zu messen.

An jeder Befragungsrunde nehmen rund 2.500 Personen teil. Die Auswahl an Personen ist repräsentativ für die Bevölkerung in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. So können wir aus der Befragung  allgemeine Folgerungen ziehen.

MobilKULT ist Teil von KAMO – High Performance Center / Profilregion (früher Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe ). KAMO ist die zentrale Anlaufstelle in Karlsruhe für innovative Mobilitätslösungen für überregionale und internationale Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Das Karlsruhe Mobility Leistungszentrum steht für die interdisziplinäre Entwicklung und Begleitung zukunftsweisender Mobilitäts- und Logistiklösungen. Seit 2016 arbeiten hier Karlsruher Institutionen aus Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich Mobilität und Logistik zusammen und decken dabei alle Innovationsstufen und Entwicklungen im Mobilitätsbereich ab.

Dabei interessiert auch der gesellschaftliche Blick auf Veränderungen im Mobilitätsbereich. Dazu wurde nun aktuell eine Studie entwickelt, gesellschaftliche Entwicklungen im Mobilitätsbereich zu beobachten. Zu diesen wollen wir auch mit der Öffentlichkeit sowie unseren zahlreichen Kooperationspartner:innen in den Bereichen Mobilität und Logistik in Dialog treten.

MobilKULT untersucht die bestehende Mobilitätsgewohnheiten und die Wirkung von (Infra-)Strukturen im Zusammenhang mit Mobilitätskultur.

  • (Infra-)Strukturen haben einen wichtigen Einfluss, welche Verkehrsmittel überhaupt zur Verfügung stehen – und mit welchem zeitlichen und finanziellen Einsatz diese genutzt werden können.
  • Gewohnheiten beschreiben typisches Verhalten: Welche Verkehrsmittel nutzen wir normalerweise, um zur Arbeit zu kommen? Warum fahren manche eher mit dem Auto, andere mit dem Rad? Und wann ändern sich Gewohnheiten?
  • Mobilitätskultur ergibt sich aus den Gewohnheiten vieler Menschen, den vorhandenen (Infra-)Strukturen sowie aus der Geschichte, aber auch unseren Wünschen und Erwartungen. Kultur beeinflusst, welche Entscheidungen wir treffen und was wir in einer Entscheidung in Betracht ziehen. Durch unsere Entscheidungen halten wir die Kultur am Leben – oder verändern sie.

Politische Maßnahmen und Instrumente bilden einen Rahmen, in dem sich Infrastrukturen, Gewohnheiten und Mobilitätskulturen prägen, etablieren oder verändern können. Sie sind auch selbst Ausdruck und Teil der aktuellen Mobilitätskultur. Wir betrachten sie deshalb als Schlüssel: für das Verständnis der Mobilität von heute und für Veränderungen für die Mobilität von morgen. Sie bilden einen weiteren Schwerpunkt für unsere Untersuchungen. Uns interessiert, wie Menschen aktuell diskutierte Maßnahmen im Bereich der Mobilität bewerten und wie diese wiederum auf die Menschen wirken.

Um diese vier Themenbereiche umfassend zu untersuchen, befragt MobilKULT Menschen in regelmäßigen Abständen. Dabei werden immer wieder die gleichen Personen zur Teilnahme an der Befragung eingeladen (Panelstudie). Das ermöglicht uns, Veränderungen zu messen – bei Gewohnheiten, (Infra-)Strukturen und der Wahrnehmung der Kultur – genauso wie in der Bewertung zu politischen Maßnahmen im Verkehrsbereich, wie etwa dem Deutschlandticket.

An jeder Befragungsrunde nehmen rund 2.500 Personen teil, die repräsentativ sind für die Bevölkerung in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. So können aus der Befragung auch allgemeine Folgerungen gezogen werden.

Ergebnisse der einzelnen Befragungswellen werden fortlaufend auf der Projektseite eingestellt.

Laufzeit

01.01.2022 bis 30.09.2024

Auftraggeber

  • Fraunhofer-Gesellschaft

Partner

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Fraunhofer-Institute ICT, IOSB, ISI und IWM
  • Hochschule Karlsruhe, FZI Forschungszentrum Informatik

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