Quantifizierungsmethodik und Analyse des Beitrags zur Dekarbonisierung von sektoralen Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft
Bisherige Analysen haben gezeigt, dass Technologien, die heute mit einer angemessenen wirtschaftlichen Leistung im Industriesektor verfügbar sind, für eine weitgehende Dekarbonisierung nicht ausreichen. Daher könnte der Übergang der EU-Wirtschaft, und insbesondere der Produktion und des Verbrauchs CO2-intensiver Materialien, hin zu einer materialeffizienten Kreislaufwirtschaft wesentlich zum Ziel einer CO2-neutralen Wirtschaft beitragen, so wie sie in der langfristigen Strategie der Europäischen Kommission vorgesehen ist. Da das Konzept der Kreislaufwirtschaft in der politischen Debatte bei allen Interessengruppen an Bedeutung gewinnt, bestehen Synergien zwischen den Agenden der Dekarbonisierungs- und Kreislaufwirtschaftspolitik. Folglich muss die zirkuläre Nutzung von Materialien und ihre Verbindung zum Energiesystem durch Ressourcen-, Material- und Energieflüsse in der integrierten Politikgestaltung, der integrierten Energie-Material-Modellierung und der Analyse ambitionierter Pfade zur Treibhausgasminderung berücksichtigt werden. Im Rahmen des Projekts wurde ein allgemeiner Ansatz entwickelt, um die Einsparungen von THG-Emissionen verschiedenen Kreislaufmaßnahmen und Lebenszyklusphasen in einem Sektor zuzuordnen. Dieser Ansatz wurde angewandt, um den Beitrag zur Dekarbonisierung von Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie und im Gebäudesektor zu quantifizieren.