Projekt

Begleitforschung für die Roadmap Energieeffizienz 2050

Die „Roadmap Energieeffizienz 2050“ ist das wissenschaftlich unterstützte Dialogformat der Bundesregierung, um die erforderlichen Fortschritte bei der Energieeffizienz voranzutreiben. Sie ist ein zentraler Baustein der deutschen Energieeffizienzstrategie.

Die „Roadmap Energieeffizienz 2050“ hat als zentrales Dialogforum der Bundesregierung die Aufgabe, die dringend erforderlichen Fortschritte bei der Energieeffizienz voranzutreiben. Die Roadmap ist Teil der deutschen Energieeffizienzstrategie und soll sektorübergreifende Pfade zur Erreichung des Reduktionsziels für 2050 diskutieren. Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen weitere konkrete Instrumente und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz entwickelt werden. Dabei beschreibt das Ziel der Bundesregierung, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, das Ambitionsniveau des Roadmap-Prozesses. Um die ganze Bandbreite abzudecken, wird die Energieeffizienz sowohl in sektorspezifischen Arbeitsgruppen (Gebäude, Industrie und Verkehr) als auch in sektorübergreifenden Arbeitsgruppen (Digitalisierung, Fachkräfte und Qualifikation und Systemfragen) untersucht. Der Dialogprozess zur Roadmap Energieeffizienz soll im Herbst 2022 mit der Verabschiedung eines programmatischen Strategiepapiers zur Energieeffizienz bis 2050 abgeschlossen werden.

Um die ganze thematische Bandbreite abzudecken, wird die Energieeffizienz in drei sektorspezifi-schen Arbeitsgruppen (Gebäude, Industrie und Verkehr) sowie in drei sektorübergreifenden Arbeitsgruppen (Digitalisierung, Fachkräfte und Qualifikation sowie Systemfragen) untersucht.

Hier werden von Fachexperten Detailfragen und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erörtert und Empfehlungen für die Roadmap erarbeitet.

Das Fraunhofer ISI leitet in diesem Prozess die AG Industrie und die AG Digitalisierung für die Begleitforschung.

  • AG Industrie (Leitung: Dr. Barbara Schlomann)
    Die AG untersucht die Rolle von Energieeffizienz und des Leitbilds „Efficiency First" im Kontext aller verfügbaren Dekarbonisierungsoptionen in der deutschen Industrie – mit Blick auf mittelfristige Maßnahmen und langfristige Strategien. Ziel ist es, für die Implementierung der identifi-zierten Maßnahmen die erforderlichen Rahmenbedingungen und Instrumente zu bestimmen und zu realisieren. Dabei werden sowohl die technologische als auch die ökonomische und politische Perspektive berücksichtigt. Ein Fokus liegt auf nationaler und EU-weiter Rahmensetzung sowie der starken Integration der deutschen Wirtschaft in globalisierte Märkte.
  • AG Digitalisierung (Leitung: Dr. Heike Brugger)
    Die zentrale Leitfrage der AG beschäftigt sich mit der Problemstellung, wie der Prozess der Digitalisierung in den Sektoren Gebäude und Industrie so ausgerichtet werden kann, dass sie das Erreichen der übergeordneten Energie-und Klimaziele ermöglicht und gleichzeitig die eingesetzte IT nicht durch Mehrverbräuche die Effekte reduziert. Darüber hinaus sollen Nettoeffekte der Digitalisierung bewertet und ein Entwicklungspfad der Energieverbräuche der IT bis 2030 beschrieben werden.

Laufzeit

von März 2020 bis Februar 2023

Auftraggeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi

Partner

  • Fraunhofer ISI
  • Wuppertal Institut
  • ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
  • Prognos (Konsortialleitung)