Offener Penetrationstest eines Quantenkommunikationssystems unter Einbezug der Gesellschaft (O-PEN)
Hintergrund
Der Übergang von der Grundlagenforschung zur praktischen Anwendung gestaltet sich bei Technologien wie der Quantenkommunikation häufig schwierig, insbesondere wenn es darum geht, deren Nutzen für die Allgemeinheit verständlich zu machen. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist jedoch entscheidend für den erfolgreichen Einsatz quantenverschlüsselter Kommunikation in der Zukunft. Das Projekt »O-PEN« bringt daher im Auftrag des BMFTR das Thema Quantenkommunikation gezielt einer breiten Öffentlichkeit näher.
Projektbeschreibung
Das Projekt vermittelt Quantenkommunikation durch einen offen gestalteten Sicherheitstest (Penetrationstest), der gezielt auf Beteiligung aus der Gesellschaft setzt. Der partizipative Ansatz dient dazu, das Verständnis für Quantenkommunikation und die zugrunde liegende Forschung zu vertiefen, die Akzeptanz der Technologie zu fördern und die daraus gewonnenen Erkenntnisse verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zugänglich zu machen. Für die Weiterentwicklung der Technologie wird weiterhin das breite gesellschaftliche Wissen genutzt, etwa bei der Identifikation systematischer Schwachstellen in Quantenkommunikationssystemen durch Expert:innen verschiedener Fachrichtungen.
Methodik
Im Rahmen des Verbundprojekts errichtet das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena ein Testbed, das anschließend für Penetrationstests unter Beteiligung der Gesellschaft genutzt wird. Für den Wissenstransfer ist das Fraunhofer ISI verantwortlich. Dazu zählen die Entwicklung eines Serious Games, die Organisation von Hackathons sowie die zielgruppenspezifische Aufbereitung von Informationen auf einer Webseite. Die Wirkung dieser Maßnahmen wird systematisch erfasst und evaluiert.
Projektlaufzeit
01.11.2023 – 30.10.2026