Wissenschaftlicher Beirat testet digitales Radartool im Projekt »Wertschöpfungsradar«
Am 25. März 2025 kam der wissenschaftliche Beirat des Verbundprojekts »Wertschöpfungsradar«, besetzt mit hochrangigen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, in Leipzig zusammen. Bei der Sitzung, an der Projektverantwortliche aller Konsortialpartner und Vertreter des PTKA Projektträger Karlsruhe teilnahmen, standen die Bestandsaufnahme des Projekts und der Live-Test des digitalen Radartools im Vordergrund.
Das Radartool ist ein Herzstück des Projekts. Es unterstützt in einem mehrstufigen Horizon-Scanning-Prozess die Identifikation von wertschöpfungsrelevanten Signalen und erleichtert somit das systematische Analysieren von großen Datenmengen. Es soll Forscherinnen und Forscher dabei unterstützen, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und Transformationsprozesse in der Wertschöpfung resilienter zu gestalten. Das Besondere: Es verbindet Künstliche Intelligenz mit menschlicher Expertise und macht so komplexe Daten für strategische Entscheidungen nutzbar.
Impulse aus Wissenschaft und Praxis
Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, KI-Forschung, Unternehmen, Verbände – aufgrund seiner diversen, interdisziplinären Zusammensetzung bringt der wissenschaftliche Projektbeirat Expert:innenwissen aus den verschiedensten Perspektiven in das Projekt »Wertschöpfungsradar« ein.
In ihrer Rolle als Beiratsmitglieder begleiten die projekt-externen Expertinnen und Experten das Projekt während seiner gesamten Laufzeit beratend und kommen einmal jährlich zu einer Tagung zusammen. Neben der Begrüßung einer neuen wissenschaftlichen Projektbeirätin bot das inzwischen dritte Beiratstreffen erneut den Rahmen für einen anregenden Austausch über die Fachgrenzen hinweg.
Radartool im Fokus
Das Projektkonsortium stellte den aktuellen Stand des Projekts »Wertschöpfungsradar« vor, insbesondere den Entwicklungsstand des Radartools. Zugleich wurden ein Überblick der grundsätzlichen Methoden und Phasen des Horizon-Scanning-Prozesses gegeben und die Learnings der vorherigen Testläufe reflektiert. In den anschließenden Workshops diskutierten die Teilnehmenden den methodischen Analyseprozess des Horizon-Scanning-Prozesses und gaben direktes Feedback zum Radartool. Der intensive Austausch diente dazu, Herausforderungen zu benennen, Lösungsideen zu entwickeln und das weitere Vorgehen zu planen.
Ausblick: Vorausschau weiterdenken
Das Projektkonsortium – bestehend aus dem Fraunhofer ISI (Standort Leipzig), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg mit dem Laboratorium Fertigungstechnik (LaFT) sowie dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. in München – dankt allen Beiratsmitgliedern für ihre wertvollen Impulse. Der nächste Beiratstermin ist für Frühjahr 2026 geplant.
Das Projekt »Wertschöpfungsradar - KI-gestützte Vorausschau zur Erkennung wertschöpfungsrelevanter Signale« ist ein BMFTR-gefördertes Verbundprojekt vom Fraunhofer ISI (Standort Leipzig), der Helmut-Schmidt-Universität und dem Laboratorium Fertigungstechnik (LaFT) in Hamburg sowie dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. in München. Es verfolgt das Ziel, Methoden für eine datengestützte und von Expertinnen und Experten geleitete Vorausschau zu entwickeln.