Projekt

Exzellenzzentrum für integrative Geschlechtergleichstellung in Forschung und Innovation: Wissen schaffen und kooperatives Handeln

INSPIRE will ein nachhaltiges Exzellenzzentrum sein, das weltweit für die Qualität seiner Forschungen und Analysen zum institutionellen Wandel bekannt ist – mit einem besonderen Schwerpunkt auf integrativen Gleichstellungsplänen. Es bringt Spitzenwissen, ehrgeizige politische Ansätze und innovative Praktiken zusammen, um Wissenschaftler:innen, Gleichstellungsexpert:innen, Praktiker:innen und Trainer:innen die Möglichkeit zu geben, mit Institutionen und politischen Entscheidungsträger:innen in Kontakt zu treten, die sich für Veränderungen einsetzen. INSPIRE stützt sich auf vier Wissens- und Unterstützungszentren in ganz Europa und darüber hinaus, die kontextbezogenes Wissen über die Nachhaltigkeit des Wandels, die Ausweitung der Teilhabe, die Berücksichtigung der Intersektionalität und die Förderung von Innovation und Wandel im privaten Sektor entwickeln und gleichzeitig 12 Communities-of-Practice schaffen und fördern, die sich für den Wandel zu einer integrativeren Forschungs- und Innovationseinrichtung einsetzen.

Die vier Hauptziele von INSPIRE sind:

  1. Ein europäisches Exzellenzzentrum von Weltrang zu schaffen, um den Zugang zu Wissen und Expertise in Forschung und Entwicklung im gesamten Europäischen Forschungsraum zu vereinfachen und eine Vorreiterrolle bei der Gestaltung, Umsetzung und Evaluierung von integrativen GEP aus einer intersektionalen Perspektive zu übernehmen,
  2. Erweiterung des europäischen Wissens über die Umsetzung inklusiver GEP durch die Entwicklung, Umsetzung, Erprobung und Verbreitung neuartiger Forschungsinstrumente, um vergleichbares, aber kontextspezifisches (institutionelles, geografisches und sektorales) Wissen zu gewinnen: GEP-Monitoring-Umfrage, erweitertes GEAM-Tool für ein inklusives GEP-Audit und vergleichende Fallstudienforschung zu 1) Bedingungen für die Erzielung von GEP-Wirkung, 2) Hindernissen und fördernden Faktoren für wirksame intersektionale Gleichstellungs- und Diversitätspolitiken und 3) regionalen geschlechtersensiblen Politiken,
  3. Schaffung von vier Wissens- und Unterstützungszentren in ganz Europa, um das Wissen über die Umsetzung einer integrativen GEP in F&I-Einrichtungen in vier thematischen Bereichen zu erweitern: Nachhaltiger Wandel, Ausweitung der Beteiligung, Intersektionalität und Innovation – durch Co-Creation-Methoden und die Einbeziehung von Expert:innen,
  4. Verbesserung der Reichweite des existierenden Fachwissens in ganz Europa durch die Einbeziehung von mehr als 1000 Expert:innen, Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Mitgliedstaaten und darüber hinaus durch Aktivitäten der Wissens- und Unterstützungszentren, Communities-of-Practice und multifunktionale GE-Partnerschaften/Peer-Online-Portale.

INSPIRE baut auf der Annahme auf, dass die Förderung von Gleichstellungsstrategien und -praktiken in Forschung und Entwicklung entlang dreier Achsen der Inklusion (intersektional, sektoral, geografisch) einen artikulierten Ansatz erfordert, bei dem vergleichendes Wissen durch neuartige Forschungsinstrumente, Co-Creation-Methoden und eine breitere Debatte erzeugt wird, was eine spezifische Kontextualisierung und Gestaltung von Strategien, Praktiken und Unterstützung für eine nachhaltig inklusive Forschung und Innovation ermöglicht. Im Mittelpunkt steht dabei ein partizipatorischer Ansatz, der ein breites Spektrum von FuI-Institutionen einbezieht, die bereit sind, sich an forschungsgestützten Co-Creation-Methoden zu beteiligen und gemeinsam innovative Ansätze für die Umsetzung von Plänen zur inklusiven Gleichstellung von Frauen und Männern durch Communities-of-Practice zu entwickeln.

Laufzeit

10.2022-9.2026

Auftraggeber

Horizon Europe (European Commission)

Partner

FUOC - Fundació per a la Universitat Oberta de Catalunya (Coordinator), Joanneum Research (Austria), University of Southern Denmark (Denmark), Jagiellonian University in Krakow Poland), Notus (Spain), Facultad Latinoamericana de Ciencas Sociales (Argentinia), Europa Media (Hungary), Portia (UK), Radboud University (The Netherlands), Hasselt University (Belgium), Research Centre of the Slovenian Academy of Sciences and Arts (Slovenia), GESIS- Leibniz Institute for the Social Sciences (Germany), INNOSYSTEMS M.IKE. (Greece)