Projekt

Sino-European Circular Economy and Resource Efficiency (SINCERE)

Globale Herausforderungen für Europa und China haben zu einer gemeinsamen Initiative nationaler Forschungsgemeinschaften mit dem Thema »Europe-China Researchers Funded for Collaborative Research on The Green Economy and Understanding Population Change« geführt. Das Erreichen ambitionierter umweltpolitischer Ziele erfordert eine Steigerung der Ressourceneffizienz und die Transformation bestehender Volkswirtschaften in eine Kreislaufwirtschaft. Dies gilt sowohl für Europa als auch für China, was u. a. vom 2009 in China verabschiedeten »Circular Economy Law« und der »Flagship-Initiative ressourceneffizientes Europa« in der Wachstumsstrategie der EU (Europe 2020 Strategy) belegt wird.

SINCERE setzt sich mit den zentralen politischen Zielsetzungen einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft auseinander und adressiert die folgenden Forschungsfragen:

  • Welche Indikatoren und Messgrößen eigenen sich, um den Wechsel hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu überwachen? Mit welchen Indikatoren lassen sich Akteure zu Strategien motivieren, die über inkrementellen Fortschritt hinausgehen?
  • Was sind die Treiber und Hindernisse einer Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in den jeweiligen Volkswirtschaften?
  • Welche Methoden und Modellierungsansätze fördern einen gemeinschaftlichen Lernprozess hin zur nachhaltigen Gestaltung der Wirtschaftssysteme in Europa und China?

SINCERE besteht aus den folgenden Arbeitspaketen:

  • Theoretischer Rahmen und angewandte Ansätze
  • Indikatoren und Messgrößen
  • Analyse historischer Dynamiken der Ressourcennutzung
  • Institutionen und Politiken für Innovationen
  • Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und deren Makroökonomische Auswirkungen
  • Neue ökonomische Modellierungsinstrumente zum besseren Verständnis der Ressourcenverwendungsmuster in China und der EU

Ein breites Spektrum an Methoden wird verwendet, u. a. makroökonomische Modellierung, Materialflussanalyse und Patentanalyse.

Laufzeit

12/2014 - 11/2017

Auftraggeber

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG

Partner

  • University College London (Koordination)
  • ARMINES, Paris
  • Fraunhofer ISI, Karlsruhe
  • Universität Wuppertal
  • University of Maastricht MERIT
  • Shanghai Jiao Tong University