Projekt

Modellbasierte Szenarioanalyse der Auswirkungen von Made in China 2025 auf die Wertschöpfungs- und Marktanteile des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (Made in China 2025)

Mit der industriepolitischen Initiative »Made in China 2025« soll die chinesische Industrie in einem relativ kurzen Zeitraum in wichtigen Branchen eine High-Tech-Führungsrolle erreichen. Auch wenn Peking die politische Rhetorik rund um »Made in China 2025« in den vergangenen Monaten zurückgefahren hat, verfolgt die chinesische Regierung konsequent das Ziel, eigene Hochtechnologie-Branchen zu stärken und ausländische Industrietechnologie sukzessive zu ersetzen. Sollte es China tatsächlich gelingen, die formulierten Ziele teilweise oder sogar vollständig umzusetzen, stellt sich für die deutsche Industrie die Frage: Welche Auswirkungen kann dies auf die Wertschöpfung deutscher Unternehmen in China und ihre globalen Marktanteile haben?

Modellierung und Simulation der Wertschöpfungs- und Markteffekte von »Made in China 2025« auf die deutsche Industrie für den Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren auf der Basis des heute etablierten Systems. Wegen seiner hohen Relevanz hinsichtlich der in »Made in China 2025« genannten High-Tech-Schlüsseltechnologien, wie high-end-gesteuerte Werkzeugmaschinensysteme, Robotertechnologien, Smart-Sensoren, Funkerkennungschips etc., wird die Studie mit dem Fokus auf den deutschen Maschinen und Anlagebau durchgeführt.

Um die mit dem Forschungsziel definierten, dynamisch-komplexen Sachverhalten simulieren und analysieren zu können, wird in der Studie eine systemdynamische Modellierung mittels System-Dynamics-Methode eingesetzt. Es wird dabei die Wertschöpfungskette von Maschinen- und Anlagebau basierend auf einem qualitativen Modellansatz dargestellt sowie ihre Dynamik mittels eines quantitativen (mathematischen) Modellansatzes simuliert und analysiert.

Ausgehend von den Ergebnissen der Modellierung werden in einem interaktiven Prozess mit Entscheidern aus Industrie und Ministerien unterschiedliche Response-Szenarien entwickelt, die veranschaulichen, wie die unterschiedlichen Akteure des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus unter diesen Rahmenbedingungen agieren könnten.

Laufzeit

01.07.2019-31.03.2020

Auftraggeber

Bertelsmann Stiftung