Seminarreihe  /  23. Februar 2022, 15:30 – 17:30

Intersektionale Diversität – ein zentraler Faktor für exzellente Forschung und nachhaltige Innovationen

Am 23. Februar 2022 ist Prof. Dr. Andrea D. Bührmann im Rahmen der Seminarreihe virtuell zu Gast am Fraunhofer ISI. Der Vortrag »Intersektionale Diversität – ein zentraler Faktor für exzellente Forschung und nachhaltige Innovationen« beginnt um 15.30 Uhr.

Die ISI-Seminarreihe bündelt spannende Themen aus dem Portfolio des Fraunhofer ISI und bietet in regelmäßigen Abständen Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

 

Abstract

In dem Vortrag geht es darum aufzuzeigen, inwiefern ein intersektionales Verständnis von Diversität als zentraler Faktor für exzellente Forschung und nachhaltige Innovationen wirken kann. Ausgehend vom Forschungsprogramm der reflexiven Diversitätsforschung werden zunächst die Begriffe Diversität und Intersektionalität geklärt. Dabei wird deutlich, dass intersektionale Diversität nicht nur auf einzelne Diversitätsdimensionen zielt, sondern auf die Vermittlung unterschiedlicher Dimensionen von Diversität.

Mit Blick darauf werden dann unterschiedliche Begründungen für die Konzeption, Implementierung und Umsetzung von Diversitätsstrategien vorgestellt: nämlich der equity case, der efficiency case und der excellence case.

Im Feld von Forschung und Innovationen erscheint indes die Steigerung der Potenziale für exzellente Forschung und nachhaltige Innovationen besonders wichtig. Im Anschluss werden deshalb verschiedene Typen des Umgangs mit intersektionaler Diversität vorgestellt. Im Zentrum steht dabei die ISO 30415 Norm zum Diversitätsmanagement.

Abschließend sollen mögliche Praxisbezüge dieser theoretischen Überlegungen diskutiert werden.

 

Biografie

Prof. Dr. Andrea D. Bührmann

Nach einem Studium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften promovierte Andrea D. Bührmann 1995 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Sommersemester 2014 forschte Andrea D. Bührmann als Research Fellow an der University of California/Berkeley; im Sommersemester 2015 nahm sie eine Gastprofessur an der Universität Klagenfurt wahr. Von 2013 bis 2015 war sie Forschungsdekanin der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen.

Zwischen 2015 und 2017 war Andrea D. Bührmann Vizepräsidentin für Studium und Lehre und nach ihrer Wiederwahl war sie zwischen 2017 und 2021 Vizepräsidentin für Studium, Lehre Chancengleichheit an der Universität Göttingen. 2018 hatte sie eine Gastprofessur am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokyo inne.

Seit 2013 ist Andrea D. Bührmann Direktorin des neu gegründeten Instituts für Diversitätsforschung der Universität Göttingen.