Seminarreihe  /  23. März 2021, 16:00 – 18:00

Kultur, Kreativität und Innovation: Welche Rolle spielen kulturelle Faktoren für die Erklärung regionaler Innovation?

Am 23. März 2021 ist Prof. Dr. Michael Hölscher  im Rahmen der Seminarreihe virtuell zu Gast am Fraunhofer ISI. Der Vortrag »Kultur, Kreativität und Innovation: Welche Rolle spielen kulturelle Faktoren für die Erklärung regionaler Innovation?« beginnt um 16 Uhr.

Die ISI-Seminarreihe bündelt spannende Themen aus dem Portfolio des Fraunhofer ISI und bietet in regelmäßigen Abständen Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

Abstract

Der Vortrag skizziert zunächst die Relevanz regionaler Innovationssysteme. Verschiedenste Treiber regionaler Innovationsfähigkeit wurden bereits identifiziert und genauer analysiert. Kultur spielt hierbei eine wichtige Rolle, wird aber in den meisten Analysen nur sehr oberflächlich operationalisiert beziehungsweise erhoben.

Im Vortrag werden Strukturgleichungsmodelle zur Erklärung von Innovationstätigkeit in europäischen Regionen vorgestellt, in denen zwei unterschiedliche Ansätze der Operationalisierung getestet und miteinander verglichen werden. Die Ausgangshypothese, dass die Berücksichtigung von Kreativität die Erklärung regionaler Innovationstätigkeit signifikant verbessern kann, bestätigt sich bisher allerdings nur bedingt.

Biografie

Prof. Dr. Michael Hölscher

Prof. Dr. Michael Hölscher hat Soziologie und Kulturwissenschaften in Bremen und Leipzig studiert und wurde 2005 an der Freien Universität Berlin promoviert. Nach einem Jahr am Institut für Hochschulforschung (HoF Wittenberg) forschte er von 2006 bis 2008 als Postdoc an der University of Oxford. Anschließend arbeitete er für sechs Jahre als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Universität Heidelberg in verschiedenen Projekten, wo er sich 2014 auch habilitierte. 2013 bis 2015 vertrat er die Professur für Empirische Sozialforschung an der TU Chemnitz, bevor er 2015 den Ruf auf die Professur für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an die Universität Speyer annahm.

Seine Forschungsinteressen liegen vor allem in den Bereichen Hochschul- und Wissenschaftssysteme, Innovation, kreative Stadt, Wirtschaftskultur, Globalisierung und Kultur sowie den vergleichenden Methoden.