Projekt

NewWoodApproach (NWA)

Potenziale digitaler Wertschöpfungskonzepte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit des Holzbaus

Die Baubranche befindet sich im Wandel – digitale Technologien verändern Wertschöpfungsprozesse grundlegend. Gleichzeitig steht der Holzbau unter wachsendem wirtschaftlichem Druck. Das Projekt NewWoodApproach (NWA) untersucht, wie digitale Wertschöpfungskonzepte gezielt dazu beitragen können, die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit des Holzbaus langfristig zu sichern und zu stärken. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass moderne Geschäftsmodelle zunehmend auf der Nutzung von Daten, Plattformen und digitalen Ökosystemen beruhen – branchenübergreifend und oft disruptiv. Auf dieser Grundlage lassen sich zwei zentrale Hypothesen formulieren:

  1. Die strategische Anwendung digitaler Wertschöpfungsmechanismen und -muster, etwa Plattformlösungen, Datenräume oder Ökosysteme, kann materielle, zeitliche und personelle Ressourcen im Holzbau effizienter nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit auch unter heutigen wirtschaftlichen Bedingungen steigern.

  2. Digitale Konzepte eröffnen neue Formen der bilateralen Zusammenarbeit im Planungs- und Bauprozess – kooperativ, datenbasiert und über Unternehmensgrenzen hinweg.

Ziel

NWA ist als Sondierungsprojekt konzipiert mit dem Ziel, digitale Wertschöpfungskonzepte zu identifizieren, die das wirtschaftliche Potenzial des Holzbaus unter den Bedingungen eines zunehmend datengetriebenen Bauwesens stärken können. Im Mittelpunkt steht die Analyse relevanter digitaler Geschäftsmodelle und Technologien sowie der Faktoren, die deren Verbreitung im Holzbau begünstigen oder behindern. Dabei gilt es insbesondere zu untersuchen, wie sich erfolgreiche Ansätze auf die spezifischen Gegebenheiten des traditionsgeprägten Holzbaus übertragen lassen. Die Projektergebnisse sollen eine belastbare Wissensbasis schaffen, um die ökonomische Konkurrenzfähigkeit des Holzbaus im Vergleich zu konventionellen, mineralischen Bauweisen nachhaltig zu erhöhen.

Methodik

Die methodische Umsetzung des Projekts erfolgt in enger Kooperation mit Unternehmen der Bau- und Holzbaubranche. Im Zentrum steht die Entwicklung individualisierter digitaler Wertschöpfungskonzepte, die im Rahmen von bis zu drei Fallstudien ausgearbeitet werden, die gemeinsam mit den beteiligten Partnern ausgewählt und konkretisiert werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Identifikation und Analyse unternehmensspezifischer Hürden, die der Einführung digitaler Technologien im Weg stehen. Ergänzend dazu zielt das Projekt darauf ab, das Bewusstsein der Akteure für die Potenziale digitaler Entwicklungen zu stärken und Impulse für den gemeinsamen Aufbau weiterführender Forschungsprojekte zu geben.

Projektlaufzeit

15.04.2024 – 14.10.2025

Auftraggeber und Partner:

© BMLEH
© FNR
Projektträger
Hochschule für Wirtschaft und Technik Leipzig (Koordination)
© HTWK Leipzig
Koordinator