Projekt

Industrie 4.0: Umsetzungen und Perspektiven aus Sicht der Eisen- und Stahlindustrie

Industrie 4.0 wird als ein zentrales Konzept zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit diskutiert. Die mit der Umsetzung des Konzepts einhergehende »Digitalisierung der Prozesskette« wird insbesondere für Branchen intensiv untersucht, die sich mit der Fertigung hochwertiger Stückgüter befassen. Für energieintensive Prozessindustrien, unter anderem die Eisen- und Stahlindustrie, gibt es jedoch kaum weitergehende Untersuchungen, wie das Thema derzeit konkret umgesetzt wird und wie es sich künftig weiterentwickeln wird.

Vor diesem Hintergrund führt das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI im Rahmen seiner strategischen Vorlaufforschung ein Projekt zum Thema Industrie 4.0 in der Stahlindustrie durch.

Innerhalb des Projekts wurden unter anderem folgende Fragestellungen beleuchtet:

  • Welche Bedeutung wird dem Thema Industrie 4.0 durch stahlerzeugende Unternehmen generell beigemessen?
  • In welcher Form wird Industrie 4.0 in den Unternehmen derzeit konkret aufgegriffen und umgesetzt?
  • Welche Erfahrungen liegen aus den bisherigen Umsetzungen vor?
  • Welche Schlüsse werden daraus für die künftige Weiterentwicklung und Anwendung des Konzepts auf die Stahlindustrie gezogen?

Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine systematische Auswertung von öffentlich geförderten Projekten und von Veröffentlichungen durchgeführt. Dies wurde durch eine Reihe von Experteninterviews aus dem Bereich von Eisen- und Stahlherstellern und Anlagenbauern flankiert. Darüber hinaus wurde eine Befragung von Anwendern und Forschern umgesetzt.