Innovationstrends und Wissenschaftsforschung

Das Geschäftsfeld Innovationstrends und Wissenschaftsforschung befasst sich mit der Erfassung thematischer Entwicklungstrends im Innovationssystem, um empirisch belastbare Erkenntnisse für politische Entscheidungsprozesse zur Verfügung zu stellen. Im Mittelpunkt seiner Aktivitäten steht die Operationalisierung innovationspolitisch relevanter Fragestellungen, um diese mittels etablierter und neu zu identifizierender Indikatoren quantitativ messbar und somit für Entscheidungsträger zugänglich zu machen.

Mittels etablierter und neu entwickelter Methoden wird nachgewiesen, welche Aktivitäten in Wissenschaft und Wirtschaft zurzeit neu entstehen und an Bedeutung gewinnen. Im Zentrum steht hierbei unter anderem die Bewertung von Beiträgen, die wissenschaftliche und wirtschaftliche Akteure zu staatlich formulierten Missionen leisten beziehungsweise leisten könnten (Missionserreichung). Hinzu kommt die Entwicklung neuer Indikatoren zur Bewertung der technologischen Souveränität von Volkswirtschaften und ihrer Positionierung im internationalen Kooperationsumfeld.

Einen weiteren zentralen Schwerpunkt findet die Arbeit des Geschäftsfelds in der empirischen Wissenschaftsforschung, Analysen zur Hochschulgovernance sowie der Analyse von Kooperationsbeziehungen unterschiedlicher Akteure auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Auf dieser Grundlage leistet es Beiträge zu Diskussionen und Politikgestaltung im Bereich der Kooperation Wissenschaft – Wirtschaft, der internationalen Zusammenarbeit sowie der Entwicklung evidenzbasierter Wirkungsmodelle im Bereich der Impact-Forschung.

In der Methodenentwicklung liegt der Schwerpunkt in der qualitativen und quantitativen Analyse von Texten (Textmining, Big Data und Webscraping) sowie weiteren quantitativen Datenquellen. Im Rahmen der Gesamtstrategie des Competence Centers leistet es einen zentralen Beitrag durch die empirische Einordnung ökonomischer Aktivitäten und Trends in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext.