Projekt

BEMA2020: Begleitmaßnahme zu Batteriematerialien für zukünftige elektromobile und stationäre Anwendungen (Batterie 2020)

gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Vorgehen im Projekt
Vorgehen im Projekt

Die Erforschung neuer Batterietechnologien wird bereits seit 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit unterschiedlichen Fördermaßnahmen unterstützt. Die wissenschaftliche und industrielle Basis der Batterieforschung sollte mit diesen Maßnahmen auf- und ausgebaut werden, um Deutschland auf dem Weg zur Leitanbieterschaft für Schlüsseltechnologien der Elektromobilität voranzubringen. Mit der BMBF-Fördermaßnahme »Batterie 2020« soll dieser Weg konsequent fortgeführt werden. Ziel der Fördermaßnahme ist es, Material- und Prozessentwicklungen im Systemzusammenhang zu betrachten und dadurch die Eigenschaften wie beispielsweise Energiedichte, Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit, Alterung und Kosten der Batterien deutlich zu verbessern.

Das Fraunhofer ISI begleitet diese Prozesse bereits von Beginn an mit einem nationalen Roadmapping-Prozess (LIB 2015-Roadmapping) im Rahmen der BMBF-Innovationsallianz LIB 2015) und seit 2011 ergänzend mit einem internationalen Monitoring-Prozess (Energiespeicher-Monitoring) im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme »Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität STROM«). Die neue Fördermaßnahme »Batterie 2020« wird durch ein übergreifendes Vernetzungs- und Transferprojekt begleitet, an dem das Münster Electrochemical Energy Technology (MEET), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB) beteiligt sind.

Wesentliches Ziel des Verbundprojektes ist es, den wissenschaftlich-technischen Dialog und Wissenstransfer der beteiligten Akteure zu intensivieren. Dazu dienen jährliche Statusseminare (Organisation durch das Fraunhofer ISI) dem Austausch unter den Beteiligten an den Verbundvorhaben. Auf dem Kongress Batterieforum Deutschland (Organisation durch das KLiB) soll der Dialog mit allen Wissenschaftlern aus Industrie und Forschungseinrichtungen öffentlich geführt werden.

Energiespeicher-Monitoring und -Roadmapping im Wechsel

Der Wissenstransfer wird durch einen Monitoring- und Roadmapping-Prozess unterstützt, aus welchem im jährlichen Wechsel Monitoring- und Roadmap-Veröffentlichungen hervorgehen. Das internationale »Energiespeicher-Monitoring 2014« sowie das national ausgerichtete LIB 2015-Roadmapping (Roadmaps bis 2015) des Fraunhofer ISI werden in diesem Rahmen fortgeführt und verstetigt.

Das »Energiespeicher-Monitoring-Update 2016« umfasst 30 Einzelindikatoren verteilt auf die Kategorien Nachfrage, Marktstrukturen, Industrie sowie Forschung und Technologie. Das Energiespeicher-Monitoring 2016 ist somit direkt mit dem Energiespeicher-Monitoring 2014 vergleichbar.

Die »Energiespeicher-Roadmap (Update 2017) – Hochenergie-Batterien 2030+ und Perspektiven zukünftiger Batterietechnologien« aktualisiert alle bislang erarbeiteten Roadmaps. Sie widmet sich den Herausforderungen für Forschung und Entwicklung (FuE) von Hochenergie-Batterien, für welche derzeit weltweit massiv Zellproduktionskapazitäten ausgebaut werden. Zudem zeigen Langfristpotenziale für alternative Batterietechnologien auf, ob und welche Technologien jenseits 2030 in den Markt kommen könnten.

Das Update der Energiespeicher-Monitoring-Studie 2018 zeigt: China hat sich zwischen 2016 und 2018 zum Leitanbieter für Batterien und zum Leitmarkt für Batterien und Elektromobilität entwickelt. Die Studie wurde im Dezember 2018 veröffentlicht und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen: 03XP0040B).

 

Veröffentlichungen

unter BEMA 2020 und vorangegangenen BMBF-geförderten Projekten (EMOTOR, LIB2015)

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Partner

  • Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien (KLiB e.V.), Berlin
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster, MEET Batterieforschungszentrum