Projekt

Zukunft der Automobilindustrie

Derzeit steht die globale Automobilindustrie vor großen Umbrüchen. Neue Automobilmärkte gewinnen rasch an Bedeutung. Beispielsweise wurde China 2009/2010 zum weltgrößten Neuwagenmarkt bei PKW, während der Absatz auf etablierten Märkten sich der Stagnation nähert. Ein hohes Maß an weltweiten Überkapazitäten, ein zunehmend ausdifferenziertes Produktprogramm hin zu »Nische-in-der-Nische«-Modellen, das einhergeht mit immer kleiner werdenden Stückzahlen pro Modell, ebenso wie regional zunehmend unterschiedliche Produktanforderungen stellen die Hersteller und Zulieferer vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Neue Antriebskonzepte, insbesondere die Elektromobilität, und Mobilitätskonzepte werden in den nächsten Jahren auf den Markt drängen und sich wandelnde Rahmenbedingungen werden zu einer veränderten Marktdynamik führen. Dazu gehören vor allem der zu erwartende kontinuierliche Anstieg der fossilen Energiepreise und die Umsetzung ambitionierter Ziele der Klimapolitik auch für den Verkehrssektor.

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Projektes, eine systemische Analyse vom globalen Marktgeschehen und von geänderten Mobilitätskonzepten auf die Stellung und Zukunftspotenziale des deutschen Automobilsektors zu erarbeiten.

Die Analyse erfolgt für einen Zeithorizont von 20 Jahren bis 2030. Sie konzentriert sich auf den Personenverkehr und die PKW-Märkte, da dort über diesen Zeitraum die größten Veränderungen erwartet werden. Als Arbeitsschritte sind vorgesehen:

  • Abschätzung der globalen Entwicklung der Automobilmärkte.

  • Analyse der Exportrelationen und Überkapazitäten.

  • Diversifizierung und Strukturwandel hinsichtlich Fahrzeug- und Mobilitätskonzepten.

  • Ableitung des Wandels der Zulieferkette.

  • Abschätzung der Arbeitsplatzeffekte des Strukturwandels.

  • Synthese und Handlungsempfehlungen.

Laufzeit

01.10.2010 - 31.05.2012

Auftraggeber

  • Ausschuss für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages.

Partner

  • Keine

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