Projekt

Batteriespeicher in Netzen

Ziel dieser Untersuchung ist es, mögliche netz- und/oder systembezogene Auswirkungen eines weiter fortschreitenden, evtl. massenhaften Zubaus von dezentralen Batteriespeichern aufzuzeigen und zu beurteilen, ob und welche Maßnahmen ggf. ergriffen werden sollten, um eventuellen problematischen Wirkungen zu begegnen. Wesentliche zu betrachtende Wirkungsbereiche sind dabei

  • Umlagen, Abgaben- und Entgeltsysteme, deren Erlösaufkommen und Verteilungswirkungen von der Durchdringung mit dezentralen Speichern beeinflusst werden und von denen auch wesentliche Anreize für die Nutzung von Speichern ausgehen,
  • die Belastung und Betriebsweise der Verteilungs- und Übertragungsnetze und damit verbundene Aspekte der Netzkosten und der Versorgungssicherheit sowie
  • die Betriebsweise des konventionellen Stromerzeugungssystems.

 

 

Um den Zubau sowie das Ausbaupotential dezentraler Batteriespeicher in verschiedenen Entwicklungsszenarien zu ermitteln, kommt ein Marktdiffusionsmodell zum Einsatz, das auf Basis individuellen Verhaltens den wirtschaftlichen Nutzen dezentraler Speicher ermittelt. Die individuellen Investitionsentscheidungen werden zu dem Markthochlauf auf nationaler Ebene aggregiert.

Die Auswirklungen des Zubaus dezentraler Batteriespeicher auf verschiedene netz- und systembezogene Wirkungsbereiche (z.B. Auswirkungen auf Entgelte und Umlagen) werden untersucht. Darüber hinaus werden aktuelle und zukünftige Anwendungsfelder identifiziert und mögliche Auswirkungen auf die Rentabilität dezentraler Batteriespeicher abgeschätzt.

Um die zukünftige Kostenentwicklung für unterschiedliche Batterietechnologien abzuschätzen, werden am Fraunhofer ISI vorhandene Modelle für die Kostenpfade von Batteriesystemen um die relevanten Komponenten dezentraler Systeme erweitert und angewandt. Vorhandene Annahmen werden im Rahmen von Stakeholderbefragungen validiert. Die sich ergebenden Kostenpfade fließen in die Abschätzungen zu Marktentwicklung und Geschäftsmodellen ein.

 

Publikationen

Noch nicht verfügbar

Laufzeit

Dezember 2018 bis Mai 2021

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Partner

  • Consentec GmbH
  • Stiftung Umweltenergierecht

Webseite