Projekt

Umweltinformationen

Systematik, Potenziale und Verwertung im Kontext der Digitalisierung

 

Der digitale Wandel verändert unsere Gesellschaft in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen. Aufgabe der Politik ist es, diesen Wandel zum Nutzen der Gesellschaft zu gestalten. Für die Bundesregierung steht dabei im Vordergrund, die wirtschaftlichen Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um Wohlstand und Fortschritt in Deutschland zu sichern. Das Umweltministerium trägt durch die Förderung einer zunehmend digitalisierten Green Economy zu diesen wirtschaftlichen Zielen bei und sichert somit Arbeitsplätze sowie eine gute Position Deutschlands auf weltweiten Zukunftsmärkten. Mit dem aktuellen Projekt "Umweltinformationen: Systematik, Potenziale und Verwertung im Kontext der Digitalisierung" werden dazu im Besonderen die Potenziale von Umweltinformationen für digitale Geschäftsmodelle analysiert.

Darüber hinaus verfolgt das Bundesumweltministerium das Ziel, den digitalen Wandel ökologisch zu gestalten. Dafür müssen einerseits Risiken von ökologisch ungünstigen Trends gemildert werden. Andererseits sind Chancen für ökologisch wünschenswerte Entwicklungen zu nutzen. In diesem Sinne geht es im Projekt auch darum, wie die ökologischen Potenziale von Umweltinformationen durch digitale Geschäftsmodelle besser genutzt werden können.

 

 

 

Im Vorhaben sollen Umweltinformationen ausgehend von der Definition des Umweltinformationsgesetzes weitergehend und handlungsorientiert systematisiert werden. Ihre Bedeutung soll im Kontext der Digitalisierung beleuchtet, Trends identifiziert und ihr (umwelt- und gesellschaftspolitisches, wirtschaftliches etc.) Potenzial abgeschätzt werden. Zudem sollen best practice ihrer Verwertung den umweltpolitischen Nutzen von Umweltinformationen und des freien Zugangs zu ihnen illustrieren.

Forschungsfragen sind u.a.:

  • Welche Rolle spielen Umweltinformationen im Rahmen der Digitalisierung und welche Auswirkungen hat die Digitalisierung umgekehrt auf Umweltinformationen?

  • Welche wirtschaftlichen Potenziale sind mit Umweltinformationen in der Digitalisierung verbunden?

  • Welche neuen Nutzungspotenziale ergeben sich mit der zunehmenden Anwendung neuer Methoden bei der Generierung (z. B. Fernerkundung), Aufbereitung (mobile Applikationen, 3D-Visualisierung, u.a.) und Verschneidung von Daten?

  • Welche Anwendungen sind mit Blick auf die ressortpolitischen Ziele des BMUB besonders gelungene Beispiele der Verwertung von Umweltinformationen?

  • Welchen Mehrwert generiert der bessere Zugang zu Umweltdaten und -informationen im Sinne einer Open Data Strategie?

  • Welche konkreten Handlungsempfehlungen ergeben sich daraus und wie können sie vom Ressort aufgegriffen werden?

 

 

Laufzeit

von 2018 bis 2020

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

 

Partner

  • Roland Berger