Projekt

Politischer Kontext dieser Studie:

• Die Ökodesign-Richtlinie (2009/125/EG) (ED)
• Die Rahmenverordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung ((EU) 2017/1369) (EL)
• Die Aktionspläne für die Kreislaufwirtschaft (Dezember 2015 und März 2020) (CEAP)
• Die Initiative für nachhaltige Produkte (SPI) und der Vorschlag für eine Verordnung über Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR)
• Der Arbeitsplan für Ökodesign und Energiekennzeichnung 2022-2024 und insbesondere der horizontale Aspekt des rezyklierten Inhalts und der knappen, umweltrelevanten und kritischen Rohstoffe, einschließlich der technischen Studie, die dem Arbeitsplan zugrunde liegt (Vorbereitende Studie für den Arbeitsplan für Ökodesign und Energiekennzeichnung 2020-2024)

Die Ökodesign-Richtlinie schafft einen Rahmen für die Festlegung von Anforderungen an energieverbrauchsrelevante Produkte mit dem Ziel, den freien Verkehr dieser Produkte im Binnenmarkt der Europäischen Union zu gewährleisten. Die Energiekennzeichnungsverordnung ergänzt die Ökodesign-Richtlinie, indem sie es den Endverbrauchern ermöglicht, anhand der bekannten A-G-Kennzeichnung Produkte nach ihrer Energieeffizienz zu erkennen.

Der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft fördert Prozesse der Kreislaufwirtschaft, ermutigt zu nachhaltigem Konsum und soll sicherstellen, dass Abfälle vermieden und die verwendeten Ressourcen so lange wie möglich in der EU-Wirtschaft verbleiben. Er kündigt eine Gesetzesinitiative zur nachhaltigen Produktpolitik an, um Produkte für eine klimaneutrale, ressourceneffiziente und kreislauforientierte Wirtschaft fit zu machen, Abfälle zu reduzieren und sicherzustellen, dass die Leistungen von Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit schrittweise zur Norm werden.

Ziel der Initiative für nachhaltige Produkte (SPI) ist es, die Ökodesign-Richtlinie zu überarbeiten, um den für die Erreichung der Ziele der Kreislaufwirtschaft erforderlichen politischen Rahmen der EU festzulegen. Ein Vorschlag für eine Verordnung über das Ökodesign für nachhaltige Produkte wurde von der Kommission am 30. März 2022 veröffentlicht.

Ziel der Studie ist es, eine Ökodesign-Vorstudie über mögliche produktspezifische Anforderungen an den Recyclinganteil und an knappe, umweltrelevante und kritische Rohstoffe durchzuführen und mögliche Durchführungsmaßnahmen im Rahmen des Rechtsrahmens für Ökodesign und Energiekennzeichnung vorzuschlagen.

Die Ziele der Studie sind:

• Untersuchung der Materialien und Produkte, für die diese Anforderungen gelten könnten;
•  Untersuchung der technischen, wirtschaftlichen, ökologischen, marktwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser potenziellen Anforderungen; und
• Bereitstellung der Grundlagen, die für die Ermittlung der politischen Optionen in der anschließenden Folgenabschätzung erforderlich sind.

Wenn die Kommission auf der Grundlage der Studienergebnisse eine Durchführungsmaßnahme im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie und/oder der Energiekennzeichnungsverordnung für angebracht hält, werden Arbeitsdokumente ausgearbeitet.

Es sind zwei Phasen zu durchlaufen:

• Phase 1: Priorisierung von Materialien und Produktgruppen
• Phase 2: Durchführung der vorbereitenden Studie. Phase 2 umfasst fünf Mini-Studien zum Ökodesign, die sich auf recycelte Inhalte und auf knappe, umweltrelevante und kritische Rohstoffe für die in Phase 1 ausgewählten Produkte und Materialien konzentrieren. Die Studien werden auf der Grundlage der überarbeiteten MEErP (Methodology of Ecodesign for Energy-related Products) und des überarbeiteten EcoReport Tools durchgeführt. Für relevante Maßnahmen werden Entwürfe von Arbeitsdokumenten erstellt.

Berichte und andere damit zusammenhängende Dokumente sind auf der Projekt-Website unter https://www.ecodesignmaterials.eu/documents verfügbar. 

Juli 2023 bis Dezember 2024

• Europäische Kommission (GD GROW)

• VITO (Belgien) (Rahmenvertragsmanager)
• Viegand Maagøe (Dänemark)
• VHK (Niederlande)