Projekt

Rohstoffe für Zukunftstechnologien 2016

(Aktualisierung und Anpassung der Studie 2009)

 

Die DERA hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI damit beauftragt, eine im Jahre 2009 veröffentlichte Studie zum Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien zu aktualisieren, um eine fundierte und aktuelle Wissensbasis über die möglichen Nachfrageentwicklungen für Rohstoffe aus rohstoffintensiven und -sensiblen Schlüssel- und Zukunftstechnologien zu erhalten. Dabei sollte der Rohstoffbedarf bei ausgewählten Zukunftstechnologien für das Jahr 2035 ermittelt werden.

In einem ersten Schritt wurde eine Liste von ca. 160 Zukunftstechnologien zusammengestellt. Zukunftstechnologien sind dabei industriell verwertbare technische Fähigkeiten, die revolutionäre Innovationsschübe weit über die Grenzen einzelner Wirtschaftssektoren auslösen. Aus dieser Liste wurden zehn neue Technologien ausgewählt, für die detaillierte Technologiebetrachtungen erstellt wurden. Außerdem wurden die 32 Technologiesynopsen aus dem Vorprojekt überarbeitet und aktualisiert. Als Basisjahr wurde das Jahr 2013 ausgewählt.

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass sich die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen aufgrund der zukünftigen technologischen Entwicklungen deutlich erhöhen wird: Insbesondere der Bedarf für die Rohstoffe Lithium, Rhenium, Terbium und Dysprosium könnte bis zum Jahr 2035 auf mehr als das Doppelte der heutigen (2013) globalen Primärproduktion ansteigen. Auch bei Germanium, Kobalt, Scandium, Tantal, Neodym bzw. Praseodym wird nach Einschätzungen der Autoren der Studie der erwartete Rohstoffbedarf über dem heute produzierten Angebot liegen.

Publikationen

Laufzeit

August 2014 - November 2015

Auftraggeber

  • Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Partner

  • Fraunhofer IZM, Berlin